Am 24. und 25. August besuchte eine Delegation des ENPP, bestehend aus dem Vorstandsvorsitzenden Eduardo Basso, der Koordinatorin der Route der Orte des Friedens, Apolónia Rodrigues, und der Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Rates, Áurea Rodrigues, die Stadt Edirne. Die Stadt ist Gründungsmitglied des Netzwerks und wurde erst kürzlich durch den derzeitigen Bürgermeister Recep Gürkan wieder in die Organisation aufgenommen.
Die ENPP-Delegation wurde am ersten Tag von der Leiterin des Büros für EU und internationale Beziehungen der Stadt Edirne, Frau Ebru Karaca, empfangen, die die Besuche zu einigen der wichtigsten alten Bibliotheken des kulturellen Erbes der Stadt begleitete: Das Städtische Museum der Stadt Edirne, die Selimiye-Moschee (UNESCO-Welterbe), das Museum für türkische Hutkunst, das Archäologiemuseum von Edirne und die Basare von Arasta, Bedesten und Alipaşa am Vormittag. Am Nachmittag folgten Besuche der Großen Synagoge, der bulgarisch-orthodoxen Kirche, des Denkmal des türkischen Babys und schließlich des Lozan-Denkmals, das an den Vertrag von Lausanne von 1923 erinnert – den Vertrag, durch den die Region Edirne an die Türkische Republik zurückgegeben wurde.
Am Vormittag des zweiten Besuchstages fanden bilaterale Treffen zwischen der ENPP-Delegation und der Stadtverwaltung von Edirne statt: zunächst mit den Leitern des Büros für EU und internationale Beziehungen der Stadt Edirne. Dabei wurden die grenzüberschreitenden Projekte vorgestellt, an denen Edirne und mehrere bulgarische Städte beteiligt sind, sowie die laufenden Projekte der ENPP, insbesondere die Vorbereitung des 13. europäischen Treffens der Vereinigung, das im Oktober in der deutschen Stadt Markranstädt stattfinden wird. Es folgte ein Treffen mit dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Edirne, Herrn Yaver Tetik, der den im Ausland abwesenden Bürgermeister Recep Gürkan vertrat. Dabei wurden verschiedene Aspekte des Engagements der Stadt in der ENPP erörtert, wobei die ENPP-Delegation einen von der Künstlerin Inocência Lopes aus Evoramonte gemalten Stein überreichte, der das Konventionshaus darstellt, in dem die Konvention von Évora Monte unterzeichnet wurde, die 1834 mit den sogenannten „Liberalen Kriegen“ endete.
Am Nachmittag dieses Tages konnte vor der Abreise der ENPP-Delegation auch der Komplex des Gesundheitsmuseums (Osmanisches Krankenhaus) besucht werden.
Dieser Besuch trug dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen ENPP und der Stadt Edirne zu stärken, die in Zukunft noch weiter ausgebaut werden soll.

Auf dem Foto: die Delegation des ENPP mit dem stellvertretenden Bürgermeister Yaver Tetik und der Leiterin des Büros für EU und internationale Beziehungen, Ebru Karaca