Wie angekündigt, wurde am vergangenen Samstag, dem 11. September, im Schloss Hubertusburg (Wermsdorf, Deutschland) eine neue Ausstellung mit dem Titel „Meine Hubertusburg“ eröffnet. Die Ausstellung ist ein gemeinsames Projekt der Gemeinde Wermsdorf und der Staatlichen Kunstsammlung Dresden und wird dort bis zum 7. November zu sehen sein.

Das Schloss Hubertusburg, dessen Förderverein Gründungsmitglied des ENPP ist, liegt in der Region Sachsen und war Schauplatz mehrerer wichtiger historischer Ereignisse, darunter die Unterzeichnung des „Friedens von Hubertusburg“, was den Siebenjährigen Krieg beendete, einen der blutigsten Kriege Europas.

Aus diesen Gründen, aber auch wegen der verschiedenen Nutzungen, die das Schloss seit seiner Errichtung erfahren hat, besteht eine tiefe Verbundenheit mit der Bevölkerung dieses deutschen Ortes, in dem es sich befindet (Wermsdorf). Die nun eröffnete Ausstellung soll ein Schaufenster der Geschichten, Erinnerungen, Gefühle und der Beziehungen der Wermsdorfer zu „ihrem“ Schloss sein. Daher besteht die Ausstellung aus rund 100 Objekten aus Wermsdorfer Privatbesitz sowie verschiedenen Kunstwerken aus der Staatlichen Sammlung Dresden, ergänzt durch eine Darstellung der Geschichte von Schloss Hubertusburg.

Die Ausstellung ist in sechs Räume des Schlosses Hubertusburg unterteilt, die jeweils einem Thema gewidmet sind. Einer dieser Räume ist ganz der Bedeutung des Schlosses als „Ort des Friedens“, der Arbeit des Freundeskreises und der Anbindung an das Europäische Netzwerk Places of Peace seit dessen Gründung im Jahr 2010 gewidmet. Dieser Raum ist mit dem bekannten Satz von Rosa Luxemburg „Ich fühle mich überall auf der Welt zu Hause, wo es Wolken und Vögel und menschliche Tränen gibt“ geschmückt, und es ist eine Audioaufnahme zu hören, in der Ulf Müller, Mitglied des Freundeskreises Schloss Hubertusburg und Vizepräsident des ENPP, die Arbeit seines Vereins im Zusammenhang mit dem Frieden erläutert, nämlich seine Tätigkeit als Mitglied des Europäischen Netzwerks der Stätten des Friedens (ENPP).

Diese Ausstellung, die einer Reihe von Initiativen und Ausstellungen vorausgeht, die für die nächsten vier Jahre geplant sind, ist für die Öffentlichkeit jeweils von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet.